Tornow: 1 Hektar Waldbrand durch gerissene Stromleitung

Neuruppin/Tornow (BB) – Am Mittwochabend brach ein Feuer in einem Waldgebiet bei Tornow aus. Der Brand zerstörte etwa 1 Hektar Waldboden. Rund 66 Einsatzkräfte bekämpften den Brand und schützten den angrenzenden Wald und Campingplatz.

Um 20:40 Uhr hörten Campingbewohner einen lauten Knall und sahen einen Feuerschein sowie eine Rauchentwicklung im Wald. Gleich darauf setzten sie den Notruf ab und versuchten selber, mit Feuerlöschern das Feuer einzudämmen, bis die Feuerwehren eintrafen. Der Brand wurde durch eine abgerissene Hochspannungsleitung ausgelöst. Das Feuer konnte sich durch die extreme Trockenheit rasch ausbreiten. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehren aus Neuruppin und Gühlen-Glienicke bestätigte sich die Lage. Der Feuerwehr war es erst einmal nicht möglich einen massiven Löschangriff durchzuführen, da der Strom noch nicht abgestellt war und für die Feuerwehrkräfte eine Gefahr des Stromschlages bestand. Zunächst musste die abgerissene Hochspannungsleitung, die über dem Waldboden verlief, durch den Energieversorger E.ON EDIS abgeschaltet werden. Dies führte zur Verzögerung der Brandbekämpfung. Unterstützt wurde die Feuerwehr Neuruppin durch die Löschgruppen Bechlin und Nord (Gühlen-Glienicke & Binenwalde) und dem zweiten Waldbrandzug aus dem ersten Waldbrandverband des Landkreises Ostprignitz Ruppin. Durch das Eingreifen der Kräfte und Mittel konnte ein Übergreifen des benachbarten Kiefernwaldes und des Campingplatzes verhindert werden. Der Waldbrand konnte auf ca. 2500m² gehalten werden. Insgesamt waren 66 Einsatzkräfte vor Ort mit 17 Löschfahrzeugen. Der Brand war um 23:00 Uhr gelöscht. Mitarbeiter der Forst übernahmen eine Brandwache bis heute Morgen 06:00 Uhr und kümmerten sich um einen Traktor mit Pflug. Die Wasserversorgung funktionierte durch eine Zisterne und den Löschfahrzeugen. Im Einsatz waren auch der Rettungsdienst und die Polizei.

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